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Wissenswertes über HIFU

 

Hoch-intensiver fokussierter Ultraschall (high-intensity focused ultrasound = HIFU) ist ein neues Verfahren mit dem eine gezielte, nicht-invasive Behandlung von außerhalb des Körpers durch die intakte Haut möglich ist.

Grundvoraussetzung des hoch-fokussierten Ultraschalls ist eine genaue Zielführung. Diese besteht dabei nicht nur in der initialen Lokalisation des zu therapierenden Bezirks, sondern auch in der Kompensation von Atemexkursionen und Bewegungen während des Eingriffs. Dies gelingt derzeit mit ultraschallgesteuerten-Geräten, bei denen diagnostischer wie therapeutischer Ultraschall vermittels des selben Transducers erfolgen. Dagegen ist dies nicht oder nur eingeschränkt mit MRT-gesteuerten möglich.

Zur Therapie werden die Ultraschallwellen im Zielgewebe gebündelt, das Gewebe wird durch thermische (Hitze von bis zu 90°) und mechanische Effekte (Kavitation) zerstört und über das körpereigene Immunsystem auf natürlichem Wege abtransportiert. Das umliegende Gewebe wird dabei geschont. Während der Behandlung wird eine Bildgebung mittels Sonographie durchgeführt. Durch Aneinanderreihung dieser Läsionen wird in der Regel eine komplette Tumorbehandlung angestrebt. In ausgewählten Fällen kann aber auch eine Teilbehandlung erfolgen.

Die Eingriffe werden je nach zu behandelndem Tumor unter alleiniger Gabe von Schmerzmitteln, in epiduraler Anästhesie oder in Vollnarkose durchgeführt. Die Eingriffszeit liegt, in Abhängigkeit von der Tumorgröße, zwischen einer und mehreren Stunden.

Derzeit gibt es im deutschsprachigen Raum zwei HIFU-Geräte, mit denen nicht nur eine Behandlung von Tumoren in den parenchymatösen Organen und der Gebärmutter mittels Ultraschall, sondern auch eine bildgebende Steuerung mittels Ultraschall möglich ist (Haifu JC TTS). Je nach Indikation kommen auch weitere Geräte zum Einsatz. Als erste Deutsche haben Prof. Dr. Strunk und PD Dr. Dr. Marinova zuvor ein zertifiziertes Training in Chongqing (chinesisch , Pinyin Chóngqìng, W.-G. Ch'ung-ch'ing) absolviert.

Hierbei steht die Behandlung maligner und benigner solider Tumore im Vordergrund:

  • Pankreastumore
  • Gebärmuttertumore (Myome, Adenomyose)
  • Lebertumore (hepatozelluläres Karzinom, Metastasen)
  • Schilddrüsenknoten (→ RFA von Schilddrüsenknoten)
  • Knochentumore
  • Brusttumore (Fibroadenome, Mammakarzinome)

 

Die Behandlung mit fokussiertem Ultraschall ist damit eine sehr schonende Therapieform, die vollständig ohne Skalpell durchgeführt wird und die Patienten/in keiner schädlichen Strahlenbelastung aussetzt. Die Haut wird nicht verletzt, denn der Ultraschall wirkt nur in der Tiefe des Gewebes. Die Methode ist damit theoretisch weniger belastend und risikoärmer als andere Verfahren zur Tumorbehandlung. Nichts desto Trotz können wie bei jedem Eingriff Komplikationen vorkommen, die im Einzelfall nicht ausgeschlossen werden können.

 

Die Vorteile in tabellarischer Form:

  • minimal-invasive Therapie ohne Schnitt
  • kein Blutverlust
  • komplikationsarme Therapie
  • wiederholbar
  • hohe Erfolgsrate bei der "lokalen Kontrolle" von Tumoren
  • im Falle eines Therapieversagens ggf. mehrere Optionen (HIFU-Wiederholungsbehandlung, Chemotherapie, Bestrahlung, Operation, Hormontherapie)

 

Informationsmaterial

Für einige der oben genannten Tumoren haben wir Informationsmaterial zusammen gestellt:

 

Auszüge aus der Presse

RTL Nachtjournal vom 06.04.2019

RBB Inforadio: HIFU-Ultraschall

mednic: Ultraschall gegen Tumore

RBB Praxis: Ultraschalltherapie

Generalanzeiger Bonn: Krebstherapie ohne Skalpell und Strahlung

Deutsche Welle: Mit Ultraschall gegen den Krebs

Roefo bei Youtube

Deutsches Ärzteblatt: HIFU

Guter Rat: Behandlung von Schilddrüsenknoten

HIFU: Ultraschall heizt Tumoren ein

 

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Fragen und Kontaktmöglichkeit

Prof. Dr. Holger Strunk

 

 

 

 

 

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